Wenn ich im Juni durch meinen geliebten Müggelwald lief, sah ich den Kiefern hilflos beim Vertrocknen zu. Vier Wochen lang hatte es im Südosten Berlins nicht mehr geregnet. Heute dagegen schüttet es in Strömen. Kleine Sturzbäche waschen die Sandhänge aus.
Was siehst du in deiner Umgebung? Vielleicht wohnst du in einer Region, wo das Gras Mitte Juni noch grün ist. Vielleicht hast du aber auch schon ungewöhnliche Dürre oder Starkregen erlebt.
Seit wann nimmst du die Klimakrise wahr und was bedeutet sie für dich?

Bei mir war das so. Vor dreißig Jahren hörte ich das erste Mal vom Treibhauseffekt. Damals waren unsere Kinder noch klein. "Was geht mich das an?", sagte ich. Denn ich glaubte, wir hätten wir noch hundert Jahre Zeit. Heute weiß ich, ich habe mich geirrt. Mein Wald ruft mir das zu.
Manchmal überwältigen mich all die Meldungen, die im Internet, Fernsehen und Presse auf mich einprasseln. Dann fühle ich mich deprimiert und ohnmächtig. Ich frage mich: Was ist wirklich wichtig? Was stimmt und was sind Fake News?
Also habe ich nach verlässlicher Information aus erster Hand gesucht. Dabei bin ich über eine Goldgrube gestolpert - einen Text von nur sechs Seiten. Klimaforscherinnen, Meeresbiologen, Physikerinnen, Sozialwissenschaftlerinnen und Ökonomen des Weltklimarates IPCC haben ihn geschrieben.
Sie bringen das weltweite Wissen über die globale Erwärmung auf den Punkt. Woher kommt sie, wie wirkt sie sich aus? Wie können wir sie bremsen? Wie schnell müssen wir handeln?
Die Wissenschaftler reden Klartext. Sie sprechen vor allem unsere Politiker an. Doch wir sollten das alle lesen, damit wir deren Taten an der Wirklichkeit messen können. Und selbst einen Kompass haben.
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Liebe Grüße und bis bald
Christine
IPCC
Intergovernmental Panel on Climate Change, "Weltklimarat".
Wertet im Auftrag der UNO den weltweiten Forschungsstand zum Klimawandel aus.