Dr. Radomsky Coaching

dvct zertifizierter Coach
Dein Sommerurlaub war fantastisch. Doch kaum wieder im Büro, fühlst Du Dich mies? Diagnose: Nach-Urlaubs-Blues. Gleich schlage ich Dir acht Wege vor, um diese deprimierte Stimmung schnell zu überwinden. Doch lass uns zunächst noch kurz auf Deine Nach-Urlaubs-Situation schauen.

Vermutlich hattest Du Dir vorgenommen, entspannt in die ersten Arbeitstage zu starten. Als Du zweihundert E-Mails entdeckst, trübt sich Deine Laune zum ersten Mal.

Chef, Mitarbeiter und Kollegen freuen sich, dass Du wieder da bist. Sie lassen Dich wissen, dass sie von Dir Lösungen für diverse dringende Probleme erwarten – aber pronto! Ein langatmiges Meeting ruiniert Deine Laune endgültig.

Beim Mojito an der Strandbar hattest Du damit geliebäugelt, Deinen Job hinzuwerfen und etwas ganz anderes zu tun. Ganz ernst gemeint war das nicht. Bevor Du alles hinschmeißt: Wie wäre es, mehr Freude in Deinen Job zu bringen? Schließlich fandest Du ihn irgendwann mal richtig gut.

Blues nach dem Urlaub? Mehr Freude im Job mit Sinncoach (Selbstführung)

Wie Du den Nach-Urlaubs-Blues besiegst: Acht Tipps

#Tipp 1: Wirf Unwichtiges großzügig in den Papierkorb
Verschaff Dir einen Übersicht über die anstehenden Aufgaben. Bevor Du sie auf Deine ToDo-Liste packst und beginnst, sie abzuarbeiten, sortiere:

  • Was sind die Aufgaben mit der höchsten Priorität?
  • Welche Aufgaben sind unwichtig?

Unwichtige Aufgaben delegierst oder ignorierst Du. Räume Deine Schreibtischplatte leer und mülle Deinen Email-Eingangskorb gründlich aus. Keine Angst, dass Du zu viel löschst. Falls eine Sache wichtig ist, wird sie wieder auftauchen. Erinnere Dich: Die letzten vierzehn Tage ist die Firma ohne Dich nicht zusammengebrochen. Sie wird es auch jetzt nicht tun. Du hingegen sparst mit großzügigem Wegwerfen mentale Energie. [1]

#Tipp 2: Baue Bewegung und gesunde Ernährung in Deinen Arbeitsalltag ein
Schon kleine Dinge helfen, Deinen Akku aufladen:

  • eine kurze Runde an der frischen Luft nach dem Mittagessen
  • Treppen statt Fahrstuhl
  • Obst und Nüsse anstelle eines Burgers
  • viel Wasser trinken
  • sich rekeln und ein paar bewusst tiefe Atemzüge nehmen

#Tipp 3: Sprich positiv
Auch wenn es verlockend ist, sich am neuesten Firmenklatsch zu beteiligen – lass es. Solche Gespräche drücken unweigerlich Deine Stimmung. Der Urlaub hat Dich von alten Gewohnheiten und Betriebsblindheit entfernt – nutze das, um Positives im Arbeitsalltag zu entdecken und darüber zu sprechen.

#Tipp 4: Baue positive Beziehungen aus
Deine Urlaubs-Vertretung hat in den letzen Wochen eine Menge für Dich getan. Wie kannst Du ihr mit einer persönlichen Aufmerksamkeit danken? Wie kannst Du den Mitglieder Deines Teams zeigen, dass Du Dich auf die Arbeit mit ihnen freust?
Falls Du zu einem Kollegen eine problematische Beziehung hast, ist jetzt vielleicht der richtige Moment, sie bei einem entspannten Gespräch zu verbessern.

#Tipp 5: Lerne etwas Neues
Wenn Du die Komfortzone Deiner Standardabläufe verlässt, ist das wie ein Jungbrunnen für Deinen Geist. Was möchtest Du lernen, das Dich und Dein Team voranbringt? Melde Dich für ein Firmenseminar an, buche einen Online-Kurs oder lass Dir eine neue Technik von einem Kollegen zeigen.

#Tipp 6: Suche nach Sinn in Deiner Arbeit
Britische Psychologen haben in einer Studie herausgefunden, dass Menschen deutlich zufriedener sind, wenn sie Sinn in ihrer Arbeit finden. [2] Wie beantwortest Du diese drei Fragen?

  • Wozu ist Dein Job gut? Hilfst Du damit anderen Menschen, ihre Bedürfnisse zu erfüllen? Die Welt ein Stückchen sicherer, schöner, lebenswerter zu machen?
  • Bietet Dir Dein Job die materielle Grundlage, um mit Deiner Familie ein komfortables Leben zu führen?
  • Kannst Du in Deinem Job Deine Fähigkeiten und Stärken einsetzen und ausbauen?

Mehr dazu findest findest Du in einem früheren SinnCoach-Blogartikel. [3]

#Tipp 7: Gestalte Deine Arbeit
Falls die Sinnsuche wenig Überzeugendes ergibt, bringe selbst Sinn in Deine Arbeit ein. Gestalte sie um („job crafting“). Füge Aktivitäten hinzu, die Du gern und gut machst. Wenn Du zum Beispiel gern Dein Wissen weitergibst, könntest Du einen unerfahrenen Kollegen mit Mentoring unterstützen. Wenn Du gern Projekte leitest oder Events organisierst – suche nach Gelegenheiten. Damit stärkst Du Deine Selbstbestimmung und Autonomie am Arbeitsplatz und findest mehr Erfüllung.

#Tipp 8: Gönn Dir täglich fünfzehn Minuten mit Spaßfaktor
Was entspannt Dich und macht Dir Spaß? Ein Schwatz an der Kaffemaschine? Ein paar Minuten im Dilbert-Cartoon stöbern? [4] Zwei Lieblings-Songs hören – mit Kopfhörer, versteht sich? Was immer es ist – schaff Dir täglich Platz dafür in Deinem Arbeitsalltag. Gut zu wissen, dass auch kleine Dinge mit Spaßfaktor Deine Stimmung und Motivation heben.

Fazit: Acht Wege für mehr Freude im Job

Hier noch mal die acht Tipps im Überblick:

  1. Wirf Unwichtiges großzügig in den Papierkorb
  2. Baue Bewegung und gesunde Ernährung in Deinen Arbeitsalltag ein
  3. Sprich positiv
  4. Baue positive Beziehungen aus
  5. Lerne etwas Neues
  6. Suche nach Sinn in Deiner Arbeit
  7. Gestalte Deine Arbeit
  8. Gönn Dir täglich fünfzehn Minuten mit Spaßfaktor

Wenn Du jetzt meinst, das sei etwas viel, hast Du Recht. Such Dir zwei, drei Dinge aus und setze sie um. Welcher Weg hilft Dir persönlich am besten, den Nach-Urlaubs-Blues zu besiegen und mehr Freude im Job zu erleben? Ich freue mich auf Deine Anregungen – schreib bitte einen Kommentar.

Quellen

[1] Psychology: Your Attention, Please

[2] Was Arbeit sinnvoll macht – oder sinnlos

[3] Sinn finden – 3 Fragen für mehr Freude im Job

[4] DILBERT Comics

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Christine Radomsky


Christine hat Physik studiert, später Computerprogramme für blitzschnelle Züge entwickelt und schließlich als Coach Menschen dabei unterstützt, berufliche Veränderungen zu meistern.

Seit sie Oma ist, engagiert sie sich immer mehr für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Enkel auf dieser schönen, fragilen Erde.

Ihr Motto: Unterwegs von Ohnmacht zu AKTIVER HOFFNUNG. Für eine nachhaltige, gerechte und lebenswerte Welt.

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  1. Mein Tipp: sofort den nächsten Urlaub planen … und dick im Kalender markieren – auch ein Anker 🙂 !
    Lieben Gruß von Monika

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